Dienstag, 30. Januar 2018

Gegen die rechte Normalität in Wurzen!

Es wird einfach nicht ruhig um Wurzen.
Nach einer antifaschistischen Mahnwache in Wurzen wurde am Auto des Vorsitzenden der Linksfraktion im Wurzener Stadtrat mehrere Radmuttern gelockert. Bereits am Wochenende zuvor wurde das Auto durch Manipulation des Auspuffes fahruntüchtig gemacht.
Kurze Zeit vorher hatte sich der Fraktionsvorsitzende kritisch gegenüber den Zuständen in der Stadt Wurzen geäußert, da diese seit einiger Zeit wieder vermehrt durch rassistische Aktionen und Angriffe von Anwohner*innen bekannt wurde.

Kerstin Köditz, Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion Sachsen erklärte dazu, dass "einer gewaltbereiten rassistischen Szene in Wurzen mit mehr Jugendsozialarbeit allein nicht Paroli geboten werden kann." Kerstin befürchtet, "dass wir uns in der Stadt erneut Zuständen wie in den neunziger Jahren wieder annähern könnten, in denen die Stadt bundesweit einen traurigen Ruf als „national befreite Zone“ innehatte."

Wir sind uns sicher, dass es den Fraktionsvorsitzenden bewusst aus politischen Gründen getroffen hat. Er engagiert sich seit Jahren für Geflüchtete in Wurzen und ist im Netzwerk für demokratische Kultur aktiv.

Lieber Jens, wir stehen hinter dir! Du bist nicht alleine. Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind.